Der Mini als Kunstobjekt – Teil 1

Ich hatte im Beitrag „Runde Geburtstage 2019“ bereits angedeutet, dass ich zum 60sten Jahrestag des Minis etwas in Richtung Kunst machen würde.
Nun habe ich endlich damit angefangen und möchte Sie an der Entstehung der Grafik teilhaben lassen.
Im Rahmen des Blogs werde ich über den Fortschritt berichten.

Ich habe mich für eine Radierung, also eine limitierte Druckgrafik, im Format 30 cm x 30 cm entschieden.

Nur so am Rande – DRUCKgrafik hat nichts zu tun mit OffsetDRUCK, wie man ihn von Magazinen oder Postern her kennt.
Vielmehr ist jede Radierung (auch als Tiefdruck bezeichnet) ein Original Kunstwerk, das mittels einer von Künstlerhand gefertigten Kupferplatte hergestellt wird.

Der Mini liegt mir sehr am Herzen und ich wollte ihn gern in drei Ansichten darstellen.
Ich habe mich für eine Frontansicht, eine Seitenansicht und eine Darstellung mit dem Mini in Fahrt entschieden. Die Frontansicht ist zur Hälfte angeschnitten.

Am Anfang steht also eine Zeichnung, die als Basis für die nächsten Schritte dient.

Zudem spielt besagte Kupferplatte eine Hauptrolle. Diese habe ich gesäubert und mit einen Asphaltlösung beschichtet.

Danach wird die Zeichnung in diese Asphaltbeschichtung geritzt.

Die Zeichnung habe ich mit einer Stahlnadel in die Asphalt-Beschichtung der Kupferplatte geritzt, so dass dort die Säure angreifen kann.

Und ab geht’s in das Säurebad. Jetzt wird’s ätzend!

Nachdem die Platte etwa eine Stunde in der Säure lag, habe ich zur Kontrolle und für den nächsten Schritt die Asphaltbeschichtung abgewaschen.

Die Kupferplatte OHNE Beschichtung nach dem ersten Ätzen

In den nächsten Schritten werde ich die verschiedenen Abstufungen der Flächen von hell nach dunkel erzeugen. Hierfür verwende ich eine andere Technik.
Nur soviel: Hell ist dunkel und links ist rechts.

Bleiben Sie gespannt.

Übrigens, wenn die limitierte Grafik fertig und zu meiner Zufriedenheit ist, können Sie sie hier käuflich erwerben.